Wie bringt man seinem Kind das Laufen bei?

Die Förderung der richtigen Entwicklung eines Kleinkindes ist eine vorrangige Aufgabe für alle Eltern. Es ist die Pflicht der Betreuungspersonen, die idealen Bedingungen für das Kleine zu schaffen, damit es gesund wachsen, neue Fähigkeiten erwerben und Meilensteine in seiner Entwicklung überwinden kann. Dazu gehört auch das Laufen. Sie möchten Ihrem Kind das selbständige Laufen beibringen, wissen aber nicht, wie? Probieren Sie es aus!
Der erste Schritt eines Babys ist ein großes Ereignis im Leben der Familie und ein sehr emotionaler Moment - jetzt sehen Sie, wie Ihr Kind zum ersten Mal selbstständig und vorsichtig zu laufen beginnt, und bald werden Sie sehen, wie es sich ohne Ihre Hilfe in die Welt hinausbegibt. Aber es wird noch lange dauern, bis Ihr Kind stabil und sicher laufen kann. In der Zwischenzeit wird Ihr Kind sicher mehr als einmal umfallen und sich etwas Unangenehmes einfangen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Eltern ihrem Kind beim Erlernen dieser Fähigkeit helfen wollen. Falsche Hilfe kann jedoch mehr schaden als nützen. Deshalb ist es wichtig zu prüfen, wie man einem Baby das Laufen beibringen sollte.
Stadien des Lauflernprozesses eines Babys - wie sieht das Laufenlernen aus?
Das Baby bereitet sich ab dem Tag seiner Geburt auf das Laufen vor. Durch das Heben des Kopfes und das Drehen vom Bauch auf den Rücken und umgekehrt stärkt das Kind die Wirbelsäule, entwickelt die Muskeln in Rücken, Armen und Beinen und schult den Gleichgewichtssinn. Dies ist nicht nur für das selbstständige Aufsitzen, sondern auch für die ersten Gehversuche notwendig.
Damit sich ein Kind selbstständig fortbewegen kann, muss es jedoch auch die folgenden Phasen durchlaufen:
- Bärenstand, d.h. das Aufrichten von Armen und Beinen, während es auf allen Vieren steht und den Körper ausbalanciert,
- sich hochziehen, z. B. an Sprossen oder Möbeln. Erst auf den Knien und dann auf den Füßen,
- Seitwärts gehen, z. B. an Möbeln oder Wänden entlang, erst in die eine, dann in die andere Richtung.
Bei diesen Übungen erlernt das Kind die Fähigkeit, das Becken in der richtigen Position zum Körper zu halten, die Beine in der richtigen Weise und mit gleichmäßiger Belastung der gesamten Füße aufzustellen und das Gleichgewicht zu halten. Außerdem kann das Kind mit einer aufrechten Haltung mehr über seine Umgebung erfahren, was sein Wissen über die Welt und damit auch seinen Wortschatz erheblich erweitert.
Erst wenn das Kleinkind all diese Fähigkeiten beherrscht, kann es sich trauen, seine ersten Schritte selbständig zu machen, ohne sich an Möbeln oder einem Elternteil festzuhalten. Diese Phase kann sowohl ein paar Wochen als auch ein paar Monate dauern. Es kommt auf den Charakter und die individuellen Fähigkeiten jedes Kindes an[1].
Wie helfen Sie Ihrem Kind beim Laufen?
Ihr Kleines zeigt keine Lust, selbst zu laufen oder auch nur zu versuchen, es zu lernen? Denken Sie daran, dass Ihr Kind bis zum Alter von 18 Monaten Zeit hat, seine ersten Schritte zu machen. Wenn Sie sich jedoch Sorgen um die Entwicklung Ihres Kindes machen, wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt oder Physiotherapeuten, der den Entwicklungsstand Ihres Kindes beurteilen und eventuelle Schwierigkeiten ausschließen kann[2]. Außerdem kann der Facharzt Ihnen sagen, was Sie anders oder besser machen können, um Ihr Kleinkind zu ermutigen, selbstständig zu laufen.
Neben dem Ausschluss von Anomalien in der Entwicklung Ihres Kindes, können Sie auch:
- Ihr Kind mit interessantem Spielzeug, wie z. B. interaktivem Spielzeug, zum Stehen und Laufen anregen. Ein Lerntisch, singende Teddybären, Spielzeuge mit beweglichen Teilen werden sicherlich seine Aufmerksamkeit erregen. Nach einer Weile wird das Kleinkind sie unwiderstehlich finden und aus Neugier nach ihnen greifen,
- investieren Sie in qualitativ hochwertige Kinderschuhe, die den kleinen Füßen den richtigen Halt geben, ohne sie in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken. Auch wenn sich Kleinkinder möglichst viel barfuß bewegen sollten, ist dies nicht immer möglich. Damit Ihr Kind z. B. im Garten oder auf dem Spielplatz das Laufen üben kann, helfen ihm die weichen Schuhe mit flexiblen Sohlen von Tupu Tupu
- den Raum entsprechend vorzubereiten. Sie können zum Beispiel einen Spiegel mit einem Geländer im Zimmer oder im Flur anbringen, in dem sich das Kind selbst betrachten kann, während es versucht, zu stehen und seitwärts zu gehen,
- für Sicherheit sorgen. Ein unglücklicher Sturz kann Ihr Kind davon abhalten, selbständig zu laufen. Denken Sie deshalb daran, hervorstehende Kabel zu verbergen, Möbel mit scharfen Ecken zu entfernen und Türen zu sichern, damit sie nicht zuschlagen. So ist Ihr Kind sicher und Sie können beruhigt sein.
Viele Menschen erwägen auch den Kauf einer Lauflernhilfe. Das ist keine gute Idee. Beim Spielen in einem solchen Gerät werden die Muskeln im Rücken und in den Beinen des Kleinkindes nicht zur Aktivität angeregt, wodurch es schwach und schlaff wird. Hinzu kommt, dass Kleinkinder ihre Füße oft falsch positionieren : Statt sie auf dem Boden abzurollen, stoßen sie sich nur mit den Zehen ab. So bilden sich leicht ungünstige Gewohnheiten heraus, deren Korrektur oft die Hilfe von Spezialisten erfordert.
Denken Sie daran, dass die wichtigste Regel für die richtige Unterstützung des Laufenlernens eines Kindes darin besteht, ihm Zeit zu geben. Das Kleinkind sollte von sich aus so weit reifen, dass es sich selbstständig fortbewegen will[3].
Die ersten Schuhe für ein Kind, das laufen lernt - wann sollte man sie kaufen und welche Schuhe sollte man wählen?
Viele Menschen kaufen ihre ersten Schuhe, bevor das Kleinkind zu laufen beginnt. Das ist ein Fehler. Ein Kleinkind, das noch keine eigenen Schritte machen kann, braucht keine Schuhe, die den Bewegungsspielraum seiner Füße einschränken könnten.
Die ersten Schuhe sollten gekauft werden, wenn das Kind draußen selbstständig laufen will. In diesem Fall sollten Sie Schuhe aus weichen, natürlichen Materialien wählen, die die kleinen Füße nicht reizen. Für den Winter eignen sich zum Beispiel Stiefel, die den ganzen Fuß umschließen. Für den Sommer sind dagegen Sandalen mit einem bequemen Verschluss um den Knöchel die bessere Wahl.
Denken Sie daran, dass das Schuhwerk eine weiche und flexible Sohle haben sollte, damit die Beinmuskeln frei arbeiten und der Fuß gut auf dem Boden abrollen kann. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Schuhe leicht sind, damit das Kind beim Laufen nicht zu viel Kraft aufwenden muss.
Das Laufenlernen ist ein sehr individueller Prozess. Es lohnt sich, dies zu berücksichtigen und Ihr Kind nicht zu sehr unter Druck zu setzen.
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